Ereignisse von Januar bis Dezember 2014
Jahreshauptversammlung am 19. März 2014
Köche loben Nachwuchs-Engagement
Harzer Jugendmeister platziert sich auch bei der Landesmeisterschaft
Von Peter Weiss
Sieber. Im Paradies trafen sich am Mittwoch die Mitglieder der Harzer Köchevereinigung zu ihrer Jahreshauptversammlung. „Paradies“, so heißt das Hotel des Vorsitzenden Michael Klutt im idyllischen Siebertal.
In seinem Bericht ging Klutt auf die Versammlungen des vergangenen Jahres ein. Bedauerlicherweise, so der Vorsitzende, sei es heutzutage kaum noch möglich, unter den Köchen neue Mitstreiter für ein Ehrenamt zu finden. So konzentrieren sich oft mehrere Funktionen in einer Person. Klutt selbst ist neben verschiedenen Köcheposten auch Vorstand des regionalen Dehoga.
Jahreshöhepunkt ist wie schon seit Jahren der Nachwuchswettbewerb Harzer Jugendmeister, dessen Sieger Johannes Wolf sich auch bei der Landesmeisterschaft im bundesweiten Achenbachwettbewerb ganz vorne (3. Platz) platziert hat.
Als wichtig wurde auch die Beteiligung an der Berufsfindungsmesse in Clausthal-Zellerfeld angesehen. Am Stand konnten eine ganze Reihe von jugendlichen Interessenten betreut werden. Jedenfalls erwiesen sich kleine süße Snacks als Lockmittel.
Die von Torsten Reitzig übernommene Jugendarbeit wird neu organisiert. Als erfreulich bezeichnete er das Training für den Achenbach-Wettbewerb, das sich bei der Veranstaltung in Soltau positiv auswirkte.
Routiniert wurde die Neuwahl des Vorstandes abgewickelt. Die Wiederwahl war so gut wie selbstverständlich. Die Funktionen übernahmen erneut Vorsitzender Michael Klutt, Stellvertreter Volker Berrisch, Kassenwart Jörg Schlamelcher und Jugendwart Torsten Reitzig.
Info:
Name: Vereinigung Harzer Köche
Zahl der Mitglieder: 87
Vorsitzender: Michael Klutt, Hotel Zum Paradies, 37412 Herzberg, Tel.: 05521-2483
Schwerpunkt: Förderung des Köchenachwuchses
Impressionen von der Jahreshauptversammlung
Monatsversammlung Mai 2014
Harzer Köche zog es in die Unterwelt
Die Köche aus dem Harz trafen sich zu Ihrer Mai-Monatsversammlung in
Goslar am/im Rammelsberg
Der Vorstand der Harzer Köche hatte am 24.5. zur Monatsversammlung nach
Goslar in den zum Rammelsberg geladen.
In der Hoffnung etwas mehr Kollegen wie sonst auf die Beine zu bekommen,
trafen sich die braven Harzer Köche mal an einem Samstag gegen Nachmittag.
Programm: Besichtigung des Weltkulturerbe Rammelsberg in Goslar.
Mit Erstaunen stellten alle Teilnehmer fest, daß Sie schon seit
Menschengedenken in der Region leben, aber den Rammelsberg noch nie
befahren hatten.
Nachdem alle Köchleins einen Schutzhelm aufgesetzt hatten ging es mit der
Grubenbahn in den Stollen.
Die Kollegen welche etwas größer und/oder breiter waren als der
durchschnittliche Mensch, hatten so ihr Probleme in die niedrige/schmale
Grubenbahn hinein und wieder hinaus zu kommen.
Da die Höhe der Bahn ca 160cm und die Breite ca. 100cm war, war das schon
verständlich.
Die Köche, welche alle einen harten Knochenjob haben wurden immer leiser,
als der Grubenführer Details der täglichen Arbeit der Bergarbeiter
erzählte.
Bei Kaffee und Kuchen im Anschluss, waren sich alle einig, lieber den
Stress und die Hektik, sowie die hohen Temperaturen in der Küche, als die
extrem harte Arbeit in der Grube.
Bei der Verabschiedung lud der Vorsitzende die Kollenginnen/Kollegen zum
Grillen Ende Juni nach Hannenklee ein.
Impressionen vom Rammelsberg
Juni Versammlung der Harzer Köche
Vereinigung Harzer Köche bilanziert verbandsinterne Vorgänge in Verbindung mit traditionellen Juni-Grillen
Hahnenklee-Bockswiese. Mit ihrer Juni-Versammlung verband die Vereinigung Harzer Köche einen Bericht des Vorsitzenden Michael Klutt über verbandsinterne Vorgänge mit dem Besuch im Waldseebad am Kuttelbacher Teich in Hahnenklee-Bockswiese. Das traditionelle Juni-Grillen kam bei Mitgliedern und Freunden der Harzer Köche gut an.
Bei Starkregen und 8 Grad war leider nicht an Baden und Bootfahren zu denken, sondern man drängte sich in den beheizten Gastraum.
Der Rudolf Achenbach Preis, Bundesjugendwettbewerb des Verbandes der Köche Deutschlands e. V. (VKD) wurde 2014 zum 40. Mal ausgetragen. Weit mehr als 30 000 junge Köchinnen und Köche haben seit seinem Start 1975 daran teilgenommen. Viele von ihnen - nicht nur die Sieger - haben inzwischen Karriere gemacht und bekleiden führende Positionen in Gastronomie, Hotellerie und Catering im In- und Ausland.
Nachdem der Harzer Vertreter beim niedersächsischen Rudolf Achenbach Preis einen beachtlichen 3. Platz erzielte, belegte die Siegerin aus Niedersachsen bei der gesamtdeuten Meisterschaft einen 4. Platz.
Dagegen scheint sich der neue Vorstand im Verband der Köche Deutschlands positiv auszuwirken. Der neue Vorstand arbeitet sehr kooperativ und nah an der Basis, erklärte Klutt.
Vom 8. bis 10. August trifft sich die weiße Zunft in Erfurt, der Landeshauptstadt von Thüringen, und feiert ihren Schutzpatron, den heiligen Laurentius. Die Veranstaltung eignet sich in besonderer Weise dazu, mit Kollegen aus anderen Bundesländern neue Kontakte zu knüpfen oder zu festigen. Zu Geselligkeit und Branchentreff kommt unter anderem ein Demonstrationszug durch die Innenstadt von Erfurt. Der Vorsitzende der Harzer Köche bot den Mitgliedern an, einen Bus zu chartern und gemeinsam nach Erfurt zum Laurentiustag zu fahren.
Als höchst bedauernswert bezeichnete Michael Klutt beim Köcheverband einen Mitgliederverfall, der sich in allen Bundesländern bis in den kleinsten Verein hinein bemerkbar macht. Es sieht so aus, als ob die Belastung in den Betrieben eine Verbandsarbeit zunehmend erschwert.
Versammlung am 09.10.2014 in Altenau
Bier ist ein empfindliches Lebensmittel
Vereinigung Harzer Köche verbinden Monatsversammlung mit Unternehmensbesuch
Altenau. Ihre November-Zusammenkunft verband die Vereinigung Harzer Köche diesmal mit einem Besuch in der Altenauer Brauerei. „Wir unterstützen gern regionale Betriebe, deren Produkte gerade aus dem Lebensmittelbereich frisch auf den Tisch kommen“, sagte Vorsitzender Michael Klutt.
Für Braumeister Jörg Balthasar ist Bier ein „empfindliches Lebensmittel“, dessen Herstellung deshalb große Sorgfalt erfordert. Durch die Übernahme des über viele Jahrzehnte von Familie Kolberg geführten Unternehmens durch die Klosterkammer Hannover konnte der Betrieb gerettet werden. „Es geht aufwärts“, meinte der Braumeister optimistisch.
Das Bierbrauen, als eine der „Bergfreiheiten“ der Harzer Bergleute zu Beginn des 17. Jahrhunderts, kann als eine frühe Form der Strukturförderung verstanden werden. So vermerkt es die neue Brauereieigentümerin auf ihrer Internetseite. Begeistert waren die auf diese Weise angelockten Braukünstler vom ungewöhnlich weichen Wasser, aus dem sich bemerkenswert schmackhafte Biere herstellen ließen. Auch heute ist man darauf in Altenau noch stolz.
Die Liste der Abnehmer ist bereits ziemlich lang und soll noch länger werden. Naturgemäß sind es Verkaufsstellen im gesamten Harz, aber geliefert wird auch nach Braunschweig, Wolfenbüttel, Wernigerode oder Delmenhorst.
Der durchaus angenehmen Betriebsführung folgten nicht ganz so erwünschte Zahlen aus dem Vereinsleben. „Die organisierte Mitgliedschaft unter den Köchen wird kleiner“, stellte Michael Klutt fest. Die Belastung im Betrieb führt bundesweit zu deutlich geringeren Mitgliederzahlen im Verband der Köche Deutschlands (VDK). Auch die heute noch 80 Mitglieder umfassende Vereinigung Harzer Köche leidet darunter.
Der von der Arbeitszeit her oft übermäßige Einsatz am Herd macht sich auch beim Nachwuchs besonders bemerkbar. Nach den Worten von Klutt wird es immer schwieriger, genügend qualifizierte Bewerber für den seit 1972 ununterbrochen ausgetragenen Harzer Jugendmeister zu motivieren. Der junge Köchenachwuchs möchte in seiner mitunter eng bemessenen freien Zeit auch wirklich „Freizeit“ haben.
Auf Anregung von Klutt überlegen die Harzer Köche, sich bei ihrem Dachverband VDK als „Zweigverein des Jahres“ zu bewerben. Die Gewinner erhalten stets bundesweite Aufmerksamkeit.
Novemberversammlung 18.11.2014 in Bad Lauterberg
Verbraucherinformation neu geordnet
Harzer Köche lernen EU- Lebensmittelinformationsdurchführungsverordnung kennen
Bad Lauterberg. Mit einem ungewöhnlich fundierten Vortrag über die ab 13. Dezember gültige neue Kennzeichnungsverordnung der Europäischen Union (Lebensmittelinformationsdurchführungsverordnung) überraschte die Vereinigung Harzer Köche ihre Mitglieder auf der November-Zusammenkunft in Bad Lauterberg. Referent war Veterinärdirektor Dr. Thomas Patzelt vom Amt für Veterinärwesen und Verbraucherschutz.
Das vom Vereinsvorsitzenden Michael Klutt damit erhoffte „Ende der Kuchenbasare“, in der Branche gern als Schwarzgastronomie bezeichnet, ist aber wohl nicht in Sicht. Die Vorschriften gelten für derartige privaten Veranstaltungen nicht.
Obwohl die EU-Verordnung bereits seit 2011 besteht, aber erst jetzt in Kraft tritt, gibt es (noch) keine nationalen Ausführungsvorschriften. Übermäßig strenge Kontrollen müssen die Gastronomen deshalb in nächster Zeit nicht befürchten. Dennoch ist es gut, sich rechtzeitig zu informieren.
Die Vorschrift hat es nämlich in sich. Mit ihr werden die Verbraucherinformationen völlig neu geordnet. Die bisher geltenden nationalen Regelungen entfallen, werden allerdings durch nationale Ausführungsvorschriften ersetzt.
Alle Grundsätze und Zuständigkeiten gelten für Unternehmen, Einzelhandel, Endverbraucher und die Werbung. Dabei handelt es sich um „verpflichtende Informationen“ über die Herstellung und Kennzeichnung von Lebensmitteln, zum Beispiel über Inhaltsstoffe und Zutaten.
Etwas verklausuliert sind „Anbieter von Gemeinschaftsverpflegung“, zu denen die Gastronomie gehört, verpflichtet, den Schutz der Gesundheit und Sicherung der Verbraucherinteressen sicherzustellen. Verpflichtende Angaben sind die Kennzeichnung von Haltbarkeit, Eigenschaften, Zusammensetzung und mögliche Allergene. Jeder Unternehmer ist persönlich verantwortlich und muss prüfen, ob alle Anforderungen erfüllt sind.
Das Problem könnten langfristig die Ansprüche aus der Produkthaftung sein, sagte der Referent. „Die Rechtsanwälte lassen grüßen.“ Schon geringste Spuren von Allergenen können bekanntlich die Gesundheit schädigen und zu plötzlich und unerwarteten Reaktionen führen.
Zu Allergenen gehören unter anderem Nüsse, Getreide, Sesam, Krebstiere, Muscheln, Gluten, Milch, Eier oder Schwefelzusätze. Sie alle müssen in jeden konkreten Gericht schriftlich erläutert werden: Auf einem Schild, auf Aushang, in einer Kladde oder auf einem PC vor Ort.Leider gibt es auf viele konkrete Fragen heute überhaupt noch keine Antworten. Um so wichtiger erscheint es dem Amtsveterinär, sich rechtzeitig mit dem Text der Verordnung vertraut zu machen. Weil es jedoch keine gedruckte Fassung gibt, ist das derzeit über das Internet am einfachsten. Fündig wird man im Netz am besten mit dem Stichwort „eur-lex.europa.eu“.
Im internen Teil der Zusammenkunft berichtete Michael Klutt über eine Landesverbandstagung der Köche, in der die Regionalmannschaft Niedersachsen vorgestellt wurde. 14 junge Leute fahren demnächst nach Luxemburg, um an der Weltmeisterschaft teilzunehmen.
Weniger erfreulich war in diesem Jahr der Verzicht auf den Nachwuchswettbewerb „Harzer Jugendmeister“. Das Angebot an potentiellen Kandidaten sei „sehr übersichtlich“, sagte Klutt. Der nächste Wettbewerb wird für November 2015 geplant.
Dezemberversammlung im Hotel Röddenberg in Osterode
Die Dezemberversammlung der Harzer Köche fand dieses Jahr im Hotel Röddenberg in Osterode statt.
Wie jedes Jahr stand der Nachmittag im gemütlichem Beisammen sein bei Kaffee und Kuchen und dem alljährlichen Wichteln, wobei jeder mit einem netten kleinem Weihnachtsgeschenk nach Hause ging.
Der Vorsitzende berichtete noch kurz über den Culinary World Cup in Luxemburg. Er begleitete unsere Niedersachsen Mannschaft mit nach Luxemburg. Mit einer Goldmedallie kehrten die Kollegen der niedrsächsischen Köche Regionalmanschaft aus Luxemburg zurück