Berufswettbewerb "Harzer Jugendmeister 2008" in Clausthal-Zellerfeld

Die zusätzliche Nachwuchsförderung der Harzer Köche soll wieder auf den alljährlichen Berufswettbewerb ausgerichtet werden.

CLAUSTHAL-ZELLERFELD. Die erste Monatsversammlung der Fachvereinigung nach der Sommerpause wurde in der Fachklinik Am Hasenbach abgehalten. Der Vorsitzende, Küchenmeister Michael Klutt aus Herzberg konnte Kollegen aus dem gesamten Harz begrüßen, denn der Köchevereinigung gehören Mitglieder des Niedersächsischen und des Sachsen-Anhaltinischen Teils des Harzes an. Neben selbständigen Köchen waren auch angestellte Kollegen aus der Gastronomie und der Gemeinschaftsverpflegung anwesend und auch Fachlehrer der Oberbergrat-Albert-Schule, die den Theoriepart der Berufsausbildung vertritt.
Die Harzer Köche wollen dem Berufsnachwuchs wieder zusätzliche Qualifizierungsangebote machen: Zulieferfirmen sponsern Material, Fachleute der Harzer Köche stellen sich unentgeltlich als Dozenten zur Verfügung und leiten den Nachwuchs praktisch an, und die Fachschulen und verschiedene Betriebe stellen Räume und Ausstattung. - An sich ideale Verhältnisse. Studiendirektorin Angelika Giesecke wies aber darauf hin, dass den Nachwuchskräften kaum Freizeit für zusätzliche Weiterbildung zur Verfügung steht, jedenfalls empfinden es die Lehrlinge so: Während ihrer Schulzeit war das kaum ein Problem. Mit dem Eintritt in die Lehre änderte sich das abrupt. Die eigene Clique, eventuell die Freundin oder der Freund, das vielfältige Freizeitangebot das sonst genutzt werden konnte, all das schrumpfte plötzlich auf ein Minimum, da hat man dann halt keine Zeit für Zukunftsvisionen.
Gewisslich sorgen die Ausbildungsbetriebe und die Schule für eine solide berufliche Grundausbildung. Wer hingegen später etwas mehr als nur gelernter Koch sein will, sollte bereits in der Lehre zeigen, dass er schon in dieser Phase seines Werdegangs etwas mehr für seine spätere Berufslaufbahn getan hat. Dann wird er sich nicht nur durch sein breiteres berufliches Können auszeichnen, sondern wird auch bei Bewerbungen Teilnahmezertifikate an zusätzlichen Qualifizierungsmaßnahmen, oder auch die erfolgreiche Teilnahme am Harzer Jugendmeister vorweisen können.
Christoph Pöhner ist als Serviceleiter für die Ausbildung im Bad Lauterberger Hotel Seela zuständig. Er tritt dafür ein, dass auch in den Ausbildungsbetrieben auf diese Chancen mit Nachdruck hingewiesen wird, um die Auszubildenden dazu zu bringen statt an vermeintliche Freizeitzwänge auch an die Zeit nach der Abschlussprüfung zu denken, also an die Berufskarriere

.

v.l. Verwaltungsdirektor Glatz genehmigt die Durchführung des Harzer Jugendmeisters in seinem Hause. Fachlehrerin Angelika Klutt zeichnet für den Service verantwortlich und Küchenchef Jörg Schlamelcher für den Küchenbereich. Der Vorsitzende der Harzer Köche, Michael Klutt, organisiert die Veranstaltung und wird sie moderieren.
Foto: Peters

Der diesjährige Nachwuchswettbewerb "Harzer Jugendmeister" steht unter dem Motto: "60 Jahre Harzer Köche, Stufen zum Erfolg" und soll am 12. Februar kommenden Jahres wieder in der Fachklinik am Hasenbach ausgetragen werden. Der neue Verwaltungsdirektor Karl-Heinz Glatz sagte den Köchen seine Unterstützung zu. Der Niedersächsische Wirtschaftsminister wurde um die Schirmherrschaft und als Festredner gebeten, alle anderen in den Vorjahren bewährte Funktionsträger wollen wieder engagiert mitarbeiten. So konnte Küchenmeister Michael Klutt feststellen, dass für den Harzer Jugendmeister 2008 alles in trockenen Tüchern ist. Pe