Seit nunmehr 25 Jahren ist Willi Pöhlig Küchenchef
im Schulenberger Landgasthaus "Das Tanneck". Gemeinsam mit seinem
Chef, dem bekannten Windbeutelkönig, Dieter-Friedrich Holste entwickelt
er nicht nur Ideen, sondern setzt sie mit seinem Küchenteam in ein
interessantes Speisenangebot um. Das sind inzwischen 16 verschiedene Windbeutel
in den Geschmacksrichtungen süß: mit Früchten, über
delikat: mit Kaviar oder Rächerlachs, bis deftig: mit Harzkäse.
Selbstverständlich bietet Pöhlig auch die üblichen gutbürgerlichen
Gerichte an, die man in Harzer Betrieben erwartet, und dass er auch auf
diesem Gebiet etwas vorweisen kann, das zeigt sein beruflicher Werdegang
auf:
Willi Pöhlig wurde 1946 in Hornburg geboren und besuchte hier auch
die Schule. Gleich im Anschluss begann er seine Kochlehre in Bodes Hotel,
in Bad Harzburg. Hier wurden vornehmlich klassische Gerichte gekocht.
Die bestandene Abschlussprüfung war für ihn nicht das Ende seiner
Lehrzeit. Alle Betriebe, die er in den kommenden Jahren kennen lernte,
bedeuteten für ihn stets auch die Erweiterung seines beruflichen
Könnens. Zunächst lernte er im Goslarer Schwarzen Adler typische
Harzer Gerichte kennen, im "Roten Kliff", in Kampen auf Sylt
standen Fisch und Meeresfrüchte im Mittelpunkt des Speisenangebots.
1966 zog es ihn wieder in den Harz, nämlich nach Goslar ins "Kaiserworth",
hier arbeitete er als Saucier. 1968 ging er als Entremetier in den Bad
Harzburger "Braunschweiger Hof" und ein Jahr später als
Küchenchef nach Bremen. Weitere Stationen seines beruflichen Werdeganges
waren Scharbeutz, Helgoland, Wolfenbüttel und Wolfshagen. Pöhlig
arbeitete dort immer für eine Saison oder für 1 bis 2 Jahre,
den Lebensmittelpunkt behielt er aber immer in Hornburg. Seine Arbeit
als Küchenchef im "Tanneck" gefällt ihm seit mehr
als 25 Jahren, und er hat nicht die Absicht das Haus in absehbarer Zeit
zu verlassen.
Für die Internetsurfer hat der "Harzer Koch des Monats"
das folgende Rezept zum Nachkochen zur Verfügung gestellt:Kalbsgeschnetzeltes
vom Harzer Rotvieh:. Auf die Frage, warum er denn nicht eine seiner
Windbeutelvariationen angeboten hätte, antwortete er, die könne
man viel besser in Schulenberg, im "Windbeutelparadies" genießen.
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