Patron Thomas Pfeifer ist Harzer Koch des Monats | |
Unter dieser Rubrik leisten die Harzer Köche ihren Beitrag zur regionalen Identität und stellen engagierte Berufskollegen vor.
Als Patron muss sich Thomas Pfeifer um alles kümmern, werden jedoch neue Gerichte auf die Karte genommen, kocht er so lange mit seinem Küchenteam mit, bis alles perfekt klappt und er sich wieder auf seine routinierten Köche verlassen kann. |
Foto: Peters |
Thomas Pfeifer
stammt aus Unterfranken, und jetzt noch hört man im Gespräch mit ihm
etwas vom Dialekt dieser schönen Gegend. Er besuchte dort die Schule,
doch nach dem erfolgreichen Realschulabschluss zog es ihn hinaus.
Seine Kochlehre absolvierte er in den Jahren 1967 bis 69 in der Gutsschenke in Neu-Isenburg bei Frankfurt. Dort wurde er in der 25 Leute starken Küchenbrigade auf allen Posten ausgebildet. Anschließend erwarb er im Frankfurter Steigenberger Airport Hotel kaufmännische Grundkenntnisse. Nun ging er für ein Jahr nach England, zunächst nach London und dann nach Schottland, ins "Glen - Eagles - Hotel", ein weltberühmtes Golfhotel. Danach arbeitete er ein Jahr lang im Parkhotel in Nizza. In den genannten Betrieben konnte er seine gastronomischen Grundkenntnisse in vielen Abteilungen praktisch umsetzen und neue Erfahrungen sammeln. Anschließend besuchte er die Hotelfachschule in Berlin, die er 1975 mit dem Titel "Hotel - Betriebswirt" abschloss. Im Steigenberger Airport Hotel hatte er seine Ehefrau Petra kennen gelernt und folgte ihr nach Abschluss seiner Wanderjahre nach Altenau, das seit nunmehr 25 Jahren seine neue Heimat ist.1977 übernahmen die jungen Leute den traditionell geführten elterlichen Gastronomiebetrieb Hotel "Deutsche Haus". Inzwischen wurde hier bis aufs Gemäuer alles erneuert, und jetzt bietet der in "Landhotel Alte Aue" umbenannte Betrieb seinen Gästen gediegene gastronomische Leistungen. Thomas Pfeifer: "Ich vertrete eine ehrliche Küche." Er versteht darunter, dass er schwerpunktmäßig das kulinarisch Beste verarbeitet, was die Gegend bietet, hier im Harz ist es das Wild. Als Jäger kennt er sich da aus und verlangt, dass vom Schuss bis zur Küche streng auf Hygiene geachtet wird. Im Kühlraum lässt er das Wildbret reifen, denn vom Einlegen in eine Beize hält er nichts, er will seinen Gästen den ursprünglichen Wildgeschmack liefern. Und das wird auch gern angenommen, inzwischen bezieht er pro Jahr mehr als 200 Stück Schalwild von den Revierförstereien rundum und ist damit der größte Wildaufkäufer im Harz. Es ist für einen gastronomischen Betrieb aufwändiger, ganze Tiere einzukaufen und nicht nur die Edelteile wie Keulen und Rücken. Das sonstige Fleisch wird ideenreich in der Küche verarbeitet zu Gerichten wie Wildhaxe, gekochte Hirschbrust, aber auch Harzer Wildleberkäse oder Wildbratwurst. Letzteres wird gern auf Events angeboten, wie beispielsweise der Altenauer Hubertuswoche. Thomas Pfeifer nimmt mit seiner Küchenbrigade auch an den Harzburger Gourmettagen teil und führte schon zum zweiten Mal ein Schaukochen auf der Hannoverschen Messe "Pferd und Jagd" durch. Das Rezepte eines der dort vorgeführten Gerichte stellt er im Rahmen der Aktion "Harzer Rezept des Monats" den Surfern zur Verfügung. Pe |
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Frühere Köche des Monats. (Liste) | |
Stand: Samstag, 03. Februar 2001 07:17 Bitte schicken Sie Fragen, Fehlermeldungen, Anregungen usw. an: Harzer Köche |