Die "normale" Küchenzwiebel ist jedem
bekannt und fehlt in keinem
Haushalt. Sie gilt allgemein als Gewürz, wird aber auch als Gemüse
gegessen.
Vitaminreiche Abwechslung bieten dagegen die Winterheckzwiebel, Luftzwiebel,
Lauchzwiebel und Bärlauch.
Die Winterheckzwiebel ist äußerst ausdauernd und gedeiht beinahe
überall.
Die dicken, röhrenförmigen Blätter können ganzjährig
geerntet werden. Da sie
sehr zeitig im Frühjahr austreiben, sind sie die ersten frischen
Vitaminspender. Die Röhren schmecken zwiebel- und schnittlauchähnlich,
sind
würzig und scharf. Die Pflanze enthält neben ihren ätherischen
Ölen Vitamin
C.
Die Luftzwiebel bildet nicht nur in der Erde, sondern auch oberirdisch
kleine Brutzwiebel aus, die zur Verwendung und zur Vermehrung dienen.
Die
grünbraunen Zwiebelchen haben einen kräftigen, entfernt knoblauchähnlichen
Geschmack und können wie andere Zwiebel verwendet werden.
Lauchzwiebeln sind Küchenzwiebeln, die vor ihrer Zwiebelbildung geerntet
werden. Um nicht vorzeitig eine Zwiebelbildung, sondern eine mehr
lauchähnliche, junge Zwiebel zu bekommen, werden spezielle, winterfeste
Sorten im Spätsommer ausgesät. Zwiebeln dürfen nur alle
fünf Jahre auf der
gleichen Fläche angebaut werden. Lauchzwiebeln werden in feingeschnittenem
Zustand roh in Salat oder andere Gerichte gegeben, können aber auch
zu
warmen Speisen wie Suppen, Gemüsegerichten, verwendet werden.
In schattig-feuchten Schlucht- und Auwäldern blüht im Mai eine
wilde, sehr
eng mit dem Knoblauch verwandte Lauchart: der Bärlauch. Die Blätter
können
alleine, als Mischung zu Salat verarbeitet oder auch als Gemüse gekocht
werden. Ähnlich wie Schnittlauch dienen sie zum Würzen. Die
kleinen
Zwiebelchen können wie Knoblauch verwendet werden. Der wilde Knoblauch
soll
pharmakologisch dem Kulturknoblauch überlegen sein, da er alle Wirkstoffe
in
höherer Konzentration enthält und zudem weniger "Nachgeruch"
erzeugt.
aid
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