Interessantes aus Küche und Keller

Wachteleier und Mastwachteln
Nischenproduktion:

 

Die Wachtelhenne legt während der 200 Tage dauernden Legeperiode etwa 150 Eier. Nach einer Brutdauer von 17 bis 20 Tagen schlüpfen die 7 bis 9 Gramm schweren Küken, aus denen dann nach 5 bis 6 Wochen schlachtreife Mastwachteln oder nach etwa 7 Wochen eierlegende Legewachteln werden. Wie die Sächsische Landesanstalt für Landwirtschaft in Köllitsch ausführt, können bei der Haltung von Zuchttieren die Eier als Konsum oder Bruteier verkauft oder Küken aufgezogen werden, die dann weiter vermarktet oder zu Mast oder Legewachteln aufgezogen werden. Die Wachtelproduktion setzt einen gleichmäßig gesicherten Absatz der Verkaufsprodukte voraus. Die Aufzucht der wärmebedürftigen Küken (anfangs 38 bis 40 °C unter der Wärmequelle) kann auf dem Boden oder in Batterien erfolgen. Zu Beginn lassen sich 120 bis 180, später 80 bis 120 Küken je m5 unterbringen. Spätere Legewachteln benötigen in den ersten beiden Wochen mindestens 55 cm5 und später 80 cm5. Legewachtelkäfige sollten mindestens 150 cm5 groß sein. Das Aufzuchtfutter kann zuerst aus Putenstarterfutter oder Truthühnerküken-Futter bestehen, später wird Alleinfutter für Truthühnerküken verfüttert. Für die sechswöchige Aufzucht einer Legewachtel werden etwa 650 g Futter benötigt, danach wird Legehennen-Alleinfutter mit l8 % Rohprotein angeboten. Mastwachteln erreichten in 42 Tagen ein mittleres Schlachtgewicht von 273 Gramm, wobei die männlichen Tiere etwa 20 % leichter sind als die weiblichen. Pro kg Zuwachs wurden rund 4 kg Futter aufgewandt. Brustanteil bzw. Keulenanteil des Schlachtkörpers betrugen zwischen 23 und 28 % bzw. 43 bis 53 Gramm. Das Fleisch der Wachteln ist dunkel und von, aromatischem Geschmack.

 

 

 

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Stand: Dienstag, 05. Dezember 2000