Köchespalier vor dem Rathaus
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Jungköche empfangen ihren Kollegen standesgemäß vor dem Standesamt |
Die Köcheklasse wurde im Rathaus von Samtgemeindeverwaltungsdirektor Helmut Martin empfangen, und der Verwaltungsmann stellte den Schülern die Bergstadt und die Samtgemeinde vor. Martin forderte seine Gäste zu Fragen auf und war gern bereit mit ihnen zu diskutieren. Die Jungköche wiesen gleich darauf hin, dass ihr Kollege seinen Standesamttermin gern am Samstag gehabt hätte. Die von Verwaltungsdirektor Martin aufgeführten organisatorischen Schwierigkeiten wurden von den Jugendlichen nicht akzeptiert. Die Diskussion ergab, dass sich auch im Oberharz der überwiegende Teil der Paare sich am liebsten den Samstag ausgesucht hätte und dass die Verwaltung der Samtgemeinde letztlich ein Dienstleister ist, wie auch die gastronomischen Betriebe. Die Köche selbst arbeiten nicht nur Samstags, sondern auch Sonntags, und selbst am ersten Weihnachtsfeiertag, wenn es sein muß. Dem wollte der Samtgemeindeverwaltungsdirektor jedoch nicht folgen, und er wies darauf hin, dass er auch die Interessen seiner Mitarbeiter zu bedenken hätte. Den Hinweis der Jungköche, bei ihnen zu Hause in Brandenburg und in Sachsen-Anhalt werde zumindest ein Samstagstermin im Monat für Trauungstermine angeboten, griff Helmut Martin als akzeptabel für alle Seiten auf. Hier bietet sich vielleicht der jeweils zweite Samstag im Monat an, denn es zeigte sich, dass schon viele Gemeinden den ersten Samstag im Monat als Trauungstermin anbieten. Die jungen Leute schauten sich im Rathaus noch
das Standesamt an, das Bürgerbüro und auch das Bauamt, sie wurden überall freundlich
empfangen, nun hoffen sie, dass diese Freundlichkeit sich auch auf die Terminwünsche
zukünftiger Trauungswilliger auswirkt. Vielleicht greift der Dienstleister
"Samtgemeindeverwaltung" ja den Vorschlag der jungen Kollegen aus der
Gastronomie auf.
Pe |
Stand: Sonntag, 22. Oktober 2000 |